Hörcenter im Porträt: Das auric Hörcenter in Schleswig

Kompetenz in der Hörakustik, direkt vor Ort: Zur auric Gruppe gehören mehr als 120 Hörcenter in Deutschland und in der Schweiz. In loser Folge stellen wir einzelne Hörcenter näher vor. Die Kolleginnen und Kollegen berichten in kurzen Interviews von ihrem Werdegang, besonderen Erlebnissen im Beruf und Besonderheiten ihrer Heimat.

In dieser Woche sind wir unterwegs im hohen Norden, genauer gesagt in der Wikingerstadt Schleswig im Herzen Schleswig-Holsteins. In der 26.000-Einwohner-Stadt leitet Sascha Marten ein auric Hörcenter. Der 47 Jahre alte Hörakustikermeister ist bereits seit mehr als 26 Jahren in der Branche aktiv.

Herr Marten, warum haben Sie sich damals für den Einstieg in die Hörgerätebranche entschieden?

Sascha Marten: Im Grunde war es Zufall. Ich wusste nicht viel über den Beruf, als ich zum ersten Mal mit der Branche in Kontakt kam. Ich war zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen, ging hin – und hielt dort zum ersten Mal ein Hörgerät in Händen. Alles, was ich in dem Gespräch über die Arbeit eines Hörakustikers erfahren hatte, klang spannend. Ich war direkt fasziniert von der Kombination aus Technik, Handwerk, Kommunikation und der Zusammenarbeit mit Menschen. Auch meine späteren Kollegen waren mir auf Anhieb sympathisch. Als der Chef schließlich sagte: „Komm, wir machen das jetzt mal“, musste ich nicht lange überlegen und unterschrieb den Ausbildungsvertrag. So kann es gehen.

Gibt es ein Erlebnis in Ihrem Beruf, an das Sie sich gerne erinnern?

Oh, da sind im Laufe der Jahre einige zusammengekommen. Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Um es kurz zu machen, denn darauf läuft es immer hinaus: Es ist großartig, wenn ich erlebe, dass ich mit meiner Arbeit dazu beitragen kann, meinen Mitmenschen wieder zu einem besseren Hören zu verhelfen. Wenn das Gehör beeinträchtigt ist, hat das enorme Auswirkungen auf die Lebensqualität – daher ist die Dankbarkeit, die mir nach einer erfolgreichen Behandlung entgegengebracht wird, ein schöner Lohn für all‘ die Mühen, die der Berufsalltag zuweilen mit sich bringt.

Sie sind schon so lange in Ihrem Beruf tätig. Was macht diesen Beruf in Ihren Augen so reizvoll?

Es wird einfach nie langweilig. Als ich damals angefangen hatte, war die Hörgeräte-Welt ja noch sehr analog geprägt. Dann kamen die Digitalisierung und der damit verbundene technologische Fortschritt. Die modernen Hörgeräte, die wir unseren Kunden heutzutage anbieten können, haben mit den Geräten von vor 20 Jahren nichts mehr zu tun. Die Leute staunen immer, wenn ich ihnen die technischen Möglichkeiten der aktuellen Hörsysteme präsentiere.

Können Sie mir eine Besonderheit Ihres Hörcenters nennen?

Die Erfahrung. Wir sind schon so lange in Schleswig vertreten, dass viele persönliche Beziehungen zu den Menschen vor Ort entstanden sind. Wer zu uns kommt, ist nicht bloß ein Kunde, unser Hörcenter ist auch ein Ort des gesellschaftlichen Austauschs. Man kennt sich, man unterhält sich, übers Wetter und über das Leben – und mit vielen der Menschen, die zu uns kommen, sind wir längst per Du. Zudem möchte ich erwähnen, dass die Pädakustik, also die Hörgeräteversorgung von Kindern, zu den Schwerpunkten unserer Arbeit gehört.

Wie groß ist eigentlich Ihr Team in Schleswig?

Nun, da bin zunächst einmal ich als Betriebsleiter. Da es mir wichtig ist, den Nachwuchs für unseren Beruf zu begeistern, stehen mir gleich zwei Auszubildende zur Seite. Unterstützt werden wir noch von einer Office-Kraft, die uns viele organisatorische Angelegenheiten abnimmt.

Lassen Sie uns noch kurz über Schleswig reden. Was sollte ich dort unbedingt gesehen oder erlebt haben, wenn ich zu Besuch bin? Also abgesehen von Ihrem Hörcenter…

Schleswig lohnt immer einen Besuch. Die Stadt ist das kulturelle Zentrum der Schlei-Ostsee-Region. Die Schlei war zu Zeiten der Wikinger die Drehscheibe für den Handel zwischen Nord- und Ostsee. Heute ist dieser Ostseefjord das Herzstück unserer maritim geprägten Region und beliebt für Urlaub sowie Naherholung. Viele Badestellen und Strände ermöglichen Abkühlung an heißen Tagen. Spannend ist auch das Wikingermuseum Haithabu, wo Besucher viel über die Welt der Wikinger erfahren. Und wer sich für beeindruckende Kirchen interessiert, sollte den St.-Petri-Dom anschauen: Das bedeutendste mittelalterliche Baudenkmal der Stadt ist fast 900 Jahre alt.

Steckbrief

Name des Hörcenters: auric Hörcenter Schleswig

Ort: Schleswig (26.231 Einwohner, Stand: April 2021)

Land: Schleswig-Holstein, Deutschland

Adresse: Stadtweg 29, 24837 Schleswig

Kontakt: Tel. (04621) 989 82 98, Mail: schleswig@auric-hoercenter.de

Website: www.auric-hoercenter.de