Kompetenz in der Hörakustik, direkt vor Ort: Zur auric Gruppe gehören fast 120 Hörcenter in Deutschland und in der Schweiz. In loser Folge stellen wir einzelne Hörcenter näher vor. Die Kolleginnen und Kollegen berichten in kurzen Interviews von ihrem Werdegang, außergewöhnlichen Erlebnissen im Beruf und Besonderheiten ihrer Heimat.
Als im April 2021 das auric Hörcenter in Bremen eröffnete, war Deutschland mitten im Corona-Lockdown. Doch es dauerte nicht lang, da standen bei Waldemar Kinder schon die ersten Kunden vor der Tür. Fachgeschäfte für Hörakustik durften auch in jener schwierigen Zeit öffnen, schließlich leisten sie einen wichtigen Dienst für die Gesellschaft. Inzwischen ist der Hörakustikermeister gut angekommen am neuen Standort – und sein Hörcenter ist für viele Menschen die erste Anlaufstelle geworden, wenn es um Hörgeräte, Hörtests, Gehörschutz oder Tinnitus-Beratung geht.
Herr Kinder, Sie arbeiten nun schon seit 22 Jahren in Ihrem Beruf. Warum haben Sie sich damals für eine Laufbahn in der Hörakustikbranche entschieden?
Waldemar Kinder: Ausschlaggebend war, dass ich schon immer ein großes Interesse an Technik hatte. Insbesondere die Tontechnik – also die Aufnahme, Bearbeitung und Wiedergabe von Klang – hatte mich seit jeher fasziniert. Als Hörakustikermeister habe ich nun die Möglichkeit, dieses Interesse zum Wohle meiner Mitmenschen einzusetzen. Mit meinen Fähigkeiten und Kenntnissen kann ich Menschen helfen, die mit einer Schwerhörigkeit leben – das ist doch großartig!
Aufgrund der Digitalisierung hat sich die Hörgeräte-Welt rasant verändert. Wie gelingt es, da nicht den Anschluss zu verlieren?
Wie gesagt: Ich interessiere mich sehr für Technik. Insofern fällt es mir leicht, da auf dem aktuellen Stand zu bleiben. Ich besuche aber auch regelmäßig Seminare und Fortbildungen. Das sind immer tolle Erlebnisse. Und ich habe bei diesen Anlässen nicht nur viel gelernt, sondern auch schon viele nette Leute kennengelernt.
Was macht für Sie den Reiz an diesem Beruf aus?
Gutes Hören ist unwahrscheinlich wichtig für die Lebensqualität. Viele Menschen, die nicht richtig verstehen können, was ihre Mitmenschen sagen, ziehen sich zurück und nehmen nicht mehr am sozialen Leben teil. Ich empfinde es als ungemein erfüllend, ihnen mit meiner Arbeit dabei zu helfen, wieder aktiv am Leben teilzunehmen.
Wer einen Hörakustiker sucht, steht oft vor der Qual der Wahl, wohin er gehen soll. Warum lohnt ein Besuch in Ihrem Hörcenter?
Wir legen großen Wert auf eine umfassende Beratung ohne Zeitdruck. Außerdem ist es mir sehr wichtig, dass sich meine Kundinnen und Kunden bei uns wohlfühlen. Unsere Räume sind wirklich sehr hübsch, großzügig geschnitten und klimatisiert. So können wir auch im Sommer für eine angenehme Raumtemperatur sorgen. Außerdem ist unser Hörcenter verkehrsgünstig gelegen und es gibt ausreichend Parkplätze in unmittelbarer Nähe.
Ich habe gehört, stolz sind Sie auch auf Ihre Anpasskabine?
Ja, dort haben wir eine Surround-Anlage, für die wir viel Lob bekommen. Mit der Anlage können wir eine große Bandbreite an Geräuschen simulieren. Vom Bagger bis zum Staubsauger ist alles dabei. So können wir für unsere Kundinnen und Kunden direkt vor Ort sehr realitätsnahe Test-Bedingungen schaffen. Zudem sind wir in Bremen der einzige Fachpartner von Audibene.
Wie viele Leute arbeiten eigentlich bei Ihnen?
Wir sind zu zweit, meine Kollegin Lisa Knauff ist ebenfalls Hörakustikerin. Das ist eine gute Teamgröße für einen Standort wie unseren. Zumal wir noch über besondere Expertise in weiteren Bereichen der Hörakustik verfügen: Wir bieten auch Pädakustik an, also die Hörgeräteversorgung bei Kindern, und wir führen Beratungen durch zum Thema Hörimplantate.
Haben Sie eigentlich schon mal darüber nachgedacht, Ihren Service auch an anderen Standorten anzubieten und weitere Betriebsstätten zu eröffnen?
Bremen ist eine sehr schöne Stadt. Ich fühle mich hier sehr wohl. Im Moment bin ich also sehr zufrieden mit dem Status quo. Aber Sie kennen ja den Spruch: „Sag niemals nie!“. Alles ist ausbaufähig.