In Zusammenarbeit mit dem Malteser Hilfsdienst hat auric an seinem Firmensitz in Rheine eine Erste-Hilfe-Schulung für die Belegschaft organisiert. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten ihre Kenntnisse auffrischen und neues Wissen erlangen.
Rheine. Erste Hilfe kann Menschenleben retten. Und in einer Notsituation kommt es oft auf jede Minute an. Wer zögert, verliert wertvolle Zeit. Oft ist es aber Unsicherheit, die mögliche Ersthelfer vom Handeln abhält. Dabei ist die Angst, etwas falsch zu machen, unangebracht.
„Jede Form von Hilfe ist besser als gar keine Hilfe“, dies ist eine zentrale Botschaft von Dietlinde Bennemann, die für die Malteser im Bistum Münster als Erste-Hilfe-Ausbilderin im Einsatz ist. In der Unternehmenszentrale von auric in Rheine hat die Expertin nun rund 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wichtige Kenntnisse im Bereich Erste Hilfe vermitteln.
„Dass ich einen Erste-Hilfe-Kurs gemacht habe, ist inzwischen 35 Jahre her“, sagte ein Teilnehmer nach dem Besuch der Veranstaltung. „Wäre ich zuvor in die Situation gekommen, dass ich jemandem hätte helfen müssen, ich hätte nicht mehr gewusst, was zu tun ist. Jetzt fühle ich mich deutlich sicherer.“
Wie wichtig Erste Hilfe ist, zeigt eine Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung: Demnach erleiden in Deutschland jedes Jahr mehr als 50.000 Menschen einen Herz-Kreislauf-Stillstand – aber nur in der 42 Prozent der Fälle führen Ersthelfer eine Reanimation durch. Auch hier ist es oft die Angst, Fehler zu machen, die mögliche Helfer lähmt.
Dabei gibt es viele Möglichkeiten zu helfen. „Das Mindeste, was man tun kann, ist, den Notruf zu wählen“, erfuhren die Teilnehmer. Doch bis zum Eintreffen eines Krankenwagens vergehen im Schnitt zehn Minuten – und in diesem Zeitraum gilt es, zu handeln. „Einfach machen und mit der Wiederbelebung beginnen! Im Zweifel zählt ein gerettetes Leben mehr als eine gebrochene Rippe oder ein abgerissener Knopf an der Kleidung.“
Der Erste-Hilfe-Kurs bei auric fand nach der täglichen Arbeit statt, das Mitmachen geschah auf freiwilliger Basis. „Ich bin dankbar für dieses Angebot unseres Arbeitgebers“, kommentierte eine Teilnehmerin. „Hier lerne ich Fähigkeiten, die mich auch außerhalb des Büros weiterbringen. Dafür setze ich gerne meine Freizeit ein.“
Der Erste-Hilfe-Kurs bestand aus theoretischen Einheiten und praktischen Übungen. Referentin Dietlinde Bennemann legte dabei großen Wert auf realitätsnahe Beispiele aus dem Rettungsdienst, um sämtliche Inhalte anschaulich darzustellen. Schwerpunktmäßig ging es um die drei Themen Wiederbelebung, stabile Seitenlage und Wundversorgung mittels Druckverband. Zudem blieb Zeit, um auf individuelle Fragen der Anwesenden einzugehen.
Angesichts des positiven Fazits der Teilnehmerinnen und Teilnehmer – „Ein rundum gelungener Abend, der nicht nur lehrreich war, sondern auch noch viel Spaß gemacht hat!“ – ist es geplant, zukünftig weitere Erste-Hilfe-Kurse anzubieten, damit noch mehr Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre Kenntnisse auffrischen und vertiefen können.