Kompetenz in der Hörakustik, direkt vor Ort: Zur auric Gruppe gehören fast 120 Hörcenter in Deutschland und in der Schweiz. In loser Folge stellen wir einzelne Hörcenter näher vor. Die Kolleginnen und Kollegen berichten in kurzen Interviews von ihrem Werdegang, außergewöhnlichen Erlebnissen im Beruf und Besonderheiten ihrer Heimat.
Ingo Blank ist ein alter Hase in der Welt der Hörakustik. Der 63-Jährige arbeitet seit 27 Jahren in seinem Beruf und hat schon vieles gesehen und erlebt. Als Betriebsleiter des auric Hörcenter in Sigmaringen hat der Hörakustikmeister maßgeblich dazu beigetragen, dass die Präsenz der auric Gruppe in Baden-Württemberg eine Erfolgsgeschichte wurde. Nach der Eröffnung in der 18.700-Einwohner-Stadt Sigmaringen im Jahr 2010 folgten weitere Neueröffnungen in Bad Schussenried (2016), Mengen (2017) und Bad Saulgau (2022).
Herr Blank, blicken wir einmal gemeinsam zurück: Warum haben Sie sich für den Hörakustiker-Beruf entschieden?
Ingo Blank: Ursprünglich hatte ich einen anderen Beruf ergriffen. Nach der Schule habe ich zunächst eine Ausbildung zum Landschaftsgärtner gemacht. Das ist ein sehr schöner Beruf, aber auch ein echter Knochenjob. Aus gesundheitlichen Gründen habe ich mich dann für einen Wechsel in die Hörakustik-Branche entschieden.
Warum haben Sie ausgerechnet diese Branche gewählt?
Weil ich mich sehr dafür interessiert habe. Ich wusste: Um ein guter Hörakustiker zu sein, sollte man Interesse an Physik, Technik und Biologie haben. Und man sollte Freude daran haben, mit Menschen zu arbeiten. Diese Eigenschaften habe ich mitgebracht. Rückblickend war meine Entscheidung also goldrichtig – ich habe diesen Schritt noch nie bereut.
Gibt es ein besonderes Erlebnis in Ihrem Beruf, an das Sie sich gerne erinnern?
Ich denke sehr gerne an eine Kundin, die nach einer erfolgreichen Hörgeräteversorgung etwas zu mir sagte, das ich nie vergessen werden: „Herr Blank“, sagte sie, „ich bin so glücklich! Dank Ihrer Hilfe singen die Vögel wieder für mich! Ich dachte schon, die wären in meinem Garten ausgestorben.“ Diese Worte haben mich sehr gefreut. Schließlich zeigen sie auch, wie wichtig gutes Hören für die Lebensqualität ist.
Den Menschen helfen – ist es das, was Sie antreibt?
Ja, natürlich. Aber auch die Vielfalt, die unser Beruf mit sich bringt. Er ist so bunt, wie die Menschen, mit denen wir zu tun haben. Sie sorgen dafür, dass niemals Langeweile aufkommt – und wir haben immer ein offenes Ohr für sie. Mal gilt es, Probleme zu lösen. Mal nehmen wir einfach die Rolle des Zuhörers ein, weil jemand sein Herz ausschütten möchte. Diese zwischenmenschlichen Erlebnisse sind nicht planbar, sie geschehen einfach, wenn Menschen miteinander zu tun haben.
Wie groß ist eigentlich Ihr Team?
Insgesamt sind wir neun Personen. Und ich schätze mich glücklich, dass ich mit so tollen Menschen zusammenarbeiten darf. Ich genieße den Austausch mit meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sehr. Toll ist auch, dass ich mein Wissen an unsere Azubis weitergeben darf. Gerade erst haben wir am Standort Sigmaringen einen Ausbildungsplatz vergeben, auch in Bad Saulgau ist eine Auszubildende im Team.
Arbeiten in Sigmaringen – das ist eine schöne Vorstellung. Die Stadt ist ja wirklich sehr malerisch. Haben Sie einen Tipp, was Besucher unbedingt gesehen haben sollten?
Ich empfehle einen Stadtrundgang. Entweder auf eigene Faust mit der kostenlosen App „Sigmaringen entdecken“ oder im Rahmen einer Führung. Unbedingt anschauen sollten Sie das prachtvolle, weltberühmte Hohenzollernschloss – Sie können es gar nicht verfehlen, da es auf einem Felsen hoch über der Donau errichtet wurde. Zudem lohnt es sich, die Region zu erkunden: Im schönen Donautal gibt es jede Menge tolle Wander- und Radwege.
