Kompetenz in der Hörakustik, direkt vor Ort: Zur auric Gruppe gehören bereits mehr als 135 Hörcenter in Deutschland und in der Schweiz. In loser Folge stellen wir einzelne Hörcenter näher vor. Die Betreiber berichten in kurzen Interviews von ihrem Werdegang, besonderen Erlebnissen im Beruf und Besonderheiten ihrer Heimat.
Diesmal sind wir unterwegs in Nordrhein-Westfalen. In Herringen, einem Bezirk der Stadt Hamm mit rund 20.000 Einwohnern, betreibt Lukas Russek das Fachgeschäft feldeisen Hörgeräte. Der 27 Jahre alte Hörgeräteakustikermeister ist seit sechs Jahren in dem Beruf aktiv.
Herr Russek, warum haben Sie sich für den Beruf des Hörakustikers entschieden?
Lukas Russek: Früher war ich Freiwilliger bei der Bundeswehr. Bei den Schießübungen war mir aufgefallen, dass der Schutz der Ohren kaum ausreicht, um Knalltraumata zu vermeiden. Dies führte dazu, dass ich erstmals ein Hörakustik-Geschäft aufgesucht habe, um mir einen maßgefertigten Gehörschutz zu besorgen. Im Gespräch mit dem Akustiker vor Ort fiel mir dann auf, wie vielseitig dessen Beruf ist. Mein Interesse war geweckt – und nach meiner Zeit bei der Bundeswehr habe ich eine Ausbildung zum Hörakustiker begonnen.
Gibt es ein Erlebnis in Ihrem Beruf, an das Sie sich gerne erinnern?
Lukas Russek: Jeder einzelne Tag in meiner Filiale bringt Erlebnisse, an die ich mich gerne zurückerinnere. Es ist immer wieder schön, wenn ich im Geschäft oder auf der Straße von meinen Kunden höre, dass sie im Alltag von ihren Hörgeräten profitieren, weil sie mehr verstehen. Das Anpassen von Hörgeräten gleicht meiner Meinung nach mehr dem Zurückgeben von Lebensqualität als dem eigentlichen Verkauf eines Produktes.
Was macht für Sie den Reiz an diesem Beruf aus?
Lukas Russek: Wirklich reizvoll ist der besondere Umgang mit dem Kunden. Anders als beispielsweise in der Optik wird hier über einen längeren Zeitraum eine sehr enge Beziehung zum Kunden geknüpft. Dadurch kann die Individualisierung der Hörhilfen deutlich verbessert werden. Die abwechslungsreichen Situationen, die die Kunden mir tagtäglich schildern, führen immer wieder zu neuen Herausforderungen, sodass ich stetig an meinem Wissen arbeiten kann.
Gibt es eine Besonderheit Ihres Hörcenters?
Lukas Russek: Durch meine frühere Zeit in einem kleinen Familienbetrieb weiß ich, wie wichtig es ist, auf die Kunden einzugehen. Daher liegt in meinem Hörcenter das Augenmerk ganz auf der Beratung, für die meine Mitarbeiterin Sümeyye Ücüncü und ich uns sehr viel Zeit nehmen. Für die optimale Hörgeräteauswahl ist es wichtig, dass wir uns ein umfassendes Bild von unserem Gegenüber machen können. Das gelingt uns durch unsere sehr genaue und individuelle Beratung, die mehr einem persönlichen Kennenlernen ähnelt als dem Abarbeiten eines Fragebogens.
Sie sind mit Ihrem Hörcenter in Hamm-Herringen vertreten. Was sollte man in dieser Stadt unbedingt gesehen oder erlebt haben?
Lukas Russek: Wer Hamm noch nie besucht hat, dem entgeht was. Hier pocht das Herz des Ruhrgebiets. In jedem von uns! Wer sich für Sehenswürdigkeiten interessiert, sollte auf jeden Fall den 35 Meter großen Glaselefanten besuchen – das begehbare Kunstwerk auf dem Gelände der früheren Zeche Maximilian ist sozusagen das Wahrzeichen unserer Stadt. Wer Entspannung sucht, sollte die „Maximare Erlebnistherme“ besuchen. Dort gibt es eine wunderschöne Saunalandschaft und ein tolles Solebad.
