Individualisiertes Mittelohrimplantat zur ambulanten Implantation (IMAI)
Steckbrief
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Im Rahmen dieses Projekts sollen die Voraussetzungen geschaffen werden, damit zukünftig signifikant mehr Patienten bei vertretbaren Kosten von den audiologischen Vorteilen eines implantierbaren Hörgeräts profitieren können. Der Schlüssel dazu ist eine Vereinfachung der Konfiguration und damit der Implantation der Hörgeräte, sodass diese ambulant in jeder herkömmlichen HNO-Praxis durchgeführt werden kann. Hierzu werden neuartige Planungswerkzeuge, patientenindividuelle Komponenten und eine cloud-basierte Softwareplattform für die Abstimmung der Hörgerätekonfiguration auf die individuellen Bedürfnisse des Patienten erforscht und erprobt.

Thema und Zielsetzung des Vorhabens
Aus audiologischer Sicht ist die Versorgung hochgradig schwerhöriger Patienten mit implantierbaren Hörgeräten aufgrund hoher verzerrungsfrei erzielbarer Verstärkungen und reduzierter Rückkopplung optimal. Trotzdem sind implantierbare Hörgeräte heute nicht weit verbreitet, was sowohl an der aufwendigen, invasiven Implantation und den damit verbundenen Kosten als auch am Versorgungsweg ausschließlich über spezialisierte HNO-Kliniken liegt. Im vorliegenden Vorhaben sollen die Voraussetzungen geschaffen werden, dass zukünftig signifikant mehr hochgradig schwerhörige Patienten bei vertretbaren Kosten von den audiologischen Vorteilen eines IMAI profitieren können. Zwei Aspekte sind hierfür essentiell. Zum einen die Bereitstellung einer individualisierten Hörgerätetechnologie, die eine ambulante Implantation durch den Gehörgang erlaubt und zum anderen die Versorgung des Patienten außerhalb der Klinik direkt beim niedergelassenen HNO-Arzt verbunden mit einer präzisen und personalisierten OP-Planung bzw. Vorbereitung. Im Projekt IMAI sollen die dafür notwendigen Technologien und Prozessschritte entwickelt und validiert werden.