Die auric Hörcenter Emden und Haren im Porträt: „Hier wird es nie langweilig!“

Kompetenz in der Hörakustik, direkt vor Ort: Zur auric Gruppe gehören mehr als 120 Hörcenter in Deutschland und in der Schweiz. In loser Folge stellen wir einzelne Hörcenter näher vor. Die Kolleginnen und Kollegen berichten in kurzen Interviews von ihrem Werdegang, außergewöhnlichen Erlebnissen im Beruf und Besonderheiten ihrer Heimat.

In dieser Woche sind wir unterwegs im hohen Norden Deutschlands: In den niedersächsischen Städten Emden und Haren leitet Elke Kamphuis zwei auric Hörcenter. Vor mehr als 30 Jahren hat sie ihre erste Hörgeräteanpassung vorgenommen. Im Interview spricht die 51 Jahre alte Hörakustikmeisterin darüber, warum sie sich einst für den Beruf entschieden hat, sie erzählt von einem unvergesslichen Erlebnis im Job, und sie verrät, was Besucher der Region auf jeden Fall gesehen haben sollten.

Frau Kamphuis, wieso haben Sie sich damals für den Schritt in die Hörakustikbranche entschieden?

Elke Kamphuis: Ich habe mich aus mehreren Gründen für diese Laufbahn entschieden. Mir war schon früh aufgefallen, wie abwechslungsreich der Beruf ist. Außerdem habe ich ein ausgeprägtes Interesse an Technik. Und es ist einfach wunderbar, dass ich mit meiner Arbeit dazu beitragen kann, die Lebensqualität meiner Kunden zu steigern.

Gibt es ein Erlebnis in Ihrem Berufsleben, an das Sie sich besonders gerne erinnern?

Bei dieser Frage denke ich sofort an eine Kundin, die zwar mit einem hochgradigen Hörverlust lebte, sich aber lange geweigert hatte, ein Hörimplantat zu bekommen. Ich hatte ihr immer wieder geraten, den Eingriff vornehmen zu lassen. Und eines Tages folgte die Frau endlich meinem Rat. Sie fuhr zur Medizinischen Hochschule Hannover, um sich dort ein Cochlea-Implantat einsetzen zu lassen. Nachdem sie aus der Klinik entlassen wurde, kam sie sofort zu mir, um mir von ihrer Erfahrung zu berichten: Schon bei der Erstanpassung des Prozessors konnte sie wieder hören! Sie war überglücklich, hat sich immer wieder bedankt und ist bis heute eine glückliche Hörimplantat-Trägerin.

Sind es solche Momente, die Ihren Beruf so attraktiv machen?

Ja. Da wir in unserem Job mit Menschen zu tun haben, wird es nie langweilig. Ich genieße den Kundenkontakt. Jeder Mensch, der zu mir kommt, hat andere Wünsche und Ansprüche, auf die ich gerne eingehe. Bei mir gibt es keine Beratung nach „Schema F“. Stets gilt es, individuelle Lösungen zum Wohle des Kunden zu finden. Spannend sind auch die Möglichkeiten, die der technische Fortschritt und die Digitalisierung mit sich gebracht haben. Die Hörgeräte-Technologie hat in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten enorme Fortschritte gemacht. Für mich als technisch interessierte Person ist es sehr interessant, diese Neuerungen zu begleiten.

Und Sie müssen Ihren Kunden diese ganzen Neuerungen verständlich machen…

Die Beratung ist in unserem Job das A und O. Dafür nehme ich mir gerne die nötige Zeit. Im Hörcenter in Haren betreue ich zum Beispiel jeden Kunden persönlich – das ist sicherlich eine Besonderheit des Standorts. Wer das Fachgeschäft betritt, weiß, dass er von mir selbst empfangen wird. So sind im Laufe der Jahre viele sehr enge Beziehungen zu den Kunden entstanden.

Sie sind am Standort Haren also ganz allein?

Nein, mir steht eine weitere Hörakustikmeisterin zur Seite. Am Standort Emden habe ich zwei Kolleginnen. Dort haben wir neben unseren klassischen Hörakustik-Tätigkeiten übrigens die Hörimplantat-Nachsorge und die Pädakustik, also die Hörgeräteversorgung von Kindern, in den Fokus gerückt.

Sie leben und arbeiten in einer Region, in der viele Menschen gerne Urlaub machen. Was sollte ich in Emden und Haren gesehen haben, wenn ich einmal dort bin?

Oh, wo fange ich da an? In Emden empfehle ich „Dat Otto Huus“ – ein kleines, feines Museum, das Otto Waalkes „Ottifanten“ gewidmet ist. Wer einen Abstecher in die Niederlande plant, sollte die charmante Stadt Delft ansteuern. Und natürlich bietet sich die Nordsee immer für einen kurzen Ausflug an. Haren ist eine Schifferstadt, und wer sich für die Schifffahrt interessiert, sollte unbedingt das Schifffahrtsmuseum gesehen haben. Sehr beliebt, insbesondere bei Familien, ist auch Schloss Dankern – ein barockes Wasserschloss mitsamt angeschlossenem Freizeitpark, Spaßbad und Hochseilgarten.

Betriebsleiterin Elke Kamphuis (Mi.) mit ihren Kolleginnen Sonja Menge (li.) und Claudia Janssen.
Steckbrief

Name des Hörcenters: auric Hörcenter

Orte: Emden (50.472 Einwohner, Stand: 30. September 2022) und Haren (24.137 Einwohner, Stand: 31. Dezember 2021)

Land: Niedersachsen, Deutschland

Adressen: Neuer Markt 8, 26721 Emden und Wesuweer Straße 19, 49733 Haren (Ems)

Kontakt: Emden: Tel. (04921) 801 48 30, Mail: emden@auric-hoercenter.de, Haren: Tel. (05932) 504 94 33, Mail: haren@auric-hoercenter.de

Website: auric Hörcenter Emden und auric Hörcenter Haren